Idee und Konzept des IH Cologne

Nach ein paar buntgemischten Semestern von diesem und jenem (unter anderem Romanistik, Germanistik, Politik und Kunstgeschichte), ein paar Monaten Mitarbeit bei einem Tanz- und Theaterfotografen habe ich schließlich ein Psychologiestudium mit Schwerpunkt Neurowissenschaften begonnen und mit Diplom abgeschlossen. 

Einige Monate nach dem Diplom habe ich den TTI Zertifikatskurs für Deutsch als Fremdsprache in Freiburg gemacht und wiederum nur wenige Monate später die Schule gegründet, damals unter dem Namen Insula. 

Seit Gründung der Schule habe ich immer weiter nach Inspiration und Weiterbildungsmöglichkeiten gesucht und sehr aktiv Literatur, besonders aus dem Englischen, zum Thema Methoden im Fremdsprachenunterricht durchforscht. 

Ich bin selber Trainerin geworden und habe dabei noch einmal sehr viel dazu gelernt.

Es ist eine große Liebe von mir, Lehrer weiterzubilden und die Passion für das Lehren weiterzugeben und in anderen zu wecken und neue Wege zu entdecken, wie man spielerischer, kreativer und lernerzentrierter arbeiten kann und die klassische Lehrerrolle immer weiter hinter sich lassen kann.

Neben der Schule: Ich liebe die Einsamkeit und Weite der Natur, wie man sie hier in der Gegend leider nicht so leicht findet. Trotzdem gibt es immer kleine Gelegenheiten, dem Stadtleben zu entfliehen, mit meinen 3 Kindern oder auch mit Freunden. Ich wandere gerne. Mein größter Traum ist, einen eigenen Garten zu haben und Platz für Hund und Katze. Ich liebe Musik und gute Bücher, Zeit mit Freunden und Yoga.

Ich bin überzeugt davon, dass Lehrer zu sein einer der anspruchvollsten Berufe überhaupt ist. Und auch einer der wichtigsten.

Es macht mich traurig, wenn ich sehe, wie uninspiriert meine Kinder zum Teil unterrichtet werden.

Ich denke, die größte Aufgabe des Lehrers besteht darin, zu inspirieren und die intrinsische Neugier und Lust am Entdecken zu wecken. Die Ausbildung am TTI DaF Freiburg hat genau das bei mir getan.

Der kommunikative Ansatz stellt dafür das richtige Handwerkszeug zur Verfügung, der Unterricht ist absolut schülerzentriert und schafft natürliche Anlässe zum Sprechen, Schüler arbeiten fast ausschließlich in Teams, was phantastisch ist, immerhin weiß man auch, dass peer teaching das effizienteste Lehren überhaupt ist. Angst vor der Sprache wird so schnell verloren, die Methode macht Mut, mit Sprache zu experimentieren und zu spielen.

Für mich als Lehrerin gibt es eigentlich keine besseren Momente als die leicht zerzausten, aber völlig fröhlichen Schüler zu sehen, die man nach anspruchsvollen Stunden hat. Die sich herausgefordert fühlen, aber die Herausforderung bewältigen konnten, weil man ihnen durchgeholfen hat und eine Lernatmosphäre geschaffen hat, in der die Schüler sich trauen, Fehler zu machen, Schwierigkeiten zu haben und diese mit einem Augenzwinkern zu überwinden.

Leider ist DaF Lehrer in Deutschlang kein geschützter Titel und es gibt viele selbstberufene Lehrer, die ganz ohne Ausbildung unterrichten. 

Für jemanden, der sein Leben diesem Beruf widmet und sich Ähnliches von seinem Team wünscht, ist das eine schwierige Situation. 

Die Rahmenbedingungen machen es Sprachlehrern in Deutschland nicht leicht. Die Bezahlung ist wegen der oft nicht vorhandenen Professionalität für Sprachlehrer nicht gut. Dementsprechend niedrig ist natürlich die Motivation, sich ständig weiterzubilden, oder auch, sein Leben auf diesen Beruf aufzubauen. Dazu bewegen wir uns in diesem Spannungsfeld zwischen Sprachschulen, die die Kurse sehr günstig anbieten können, weil sie die Ansprüche an die Lehrer weitgehend nicht stellen oder staatlich subventionierten Schulen.

Die Haltung unserer Schule dazu ist folgende:

Wir verzichten unter keinen Umständen auf eine gute Grundausbildung unserer Lehrer. Ständige Hospitationen und Weiterbildungen gehören bei uns dazu. Ein festangestellter Lehrerkern wird unterstützt von einigen Freelancern, die aber ebenfalls gleich gut ausgebildet sind. Das Team der Insula war immer ein Herzstück unserer erfolgreichen Arbeit.

Paul, die kleine Strichzeichung, die auch überall auf der Webseite zu finden ist, ist während meines Teacher Trainings in Freiburg entstanden. Grammatik situativ im Kontext zu präsentieren, ist leichter, wenn man gerne zeichnet. Statt Bilder aus dem Internet zu nutzen, macht Paul inzwischen so gut wie alles und taucht in unserem mittlerweile riesigen Materialfundus immer wieder auf. Der Verzicht auf ein Buch bringt den Vorteil, dass man die Übungen erstens zu 100% an den Kurs anpassen kann, den man unterrichtet. Zweitens gibt es in den klassischen Lehrbüchern sehr wenig kommunikativ gestaltete Übungen, alleine das Buchformat lässt des manchmal nicht zu. Am H Cologne arbeiten wir ausschließlich mit selbst gestalteten Materialien, die sich an Methoden des kommunikativen Unterrichts anlehnen.

IH (International House) Schulen genießen weltweit einen exzellenten Ruf. Erstklassigen Unterricht anzubieten, der internationalen Standards genügen muss, ist das, was das IH Cologne ausmacht.

Aus diesem Grund arbeiten wir mit dem deutschen Äquivalent zum englischen CELTA (CELTA aus Cambridge ist eine Qualifikation für das Unterrichten von Englisch als Fremdsprache. Es ist die weltweit am meisten anerkannte Qualifikation für das Unterrichten von Englisch und hat weltweit eine äußert gute Reputation).

Als IH Schule werden wir regelmäßig inspiziert und gecoacht, nehmen an internationalen Kongressen teil und haben darüber hinaus unsere eigene Feedbackkultur entwickelt, die uns auch animiert, uns immer weiterzuentwickeln.